Marseille • Politdrama mit Gérard Depardieu

Das Netflix-Original "Marseille" geht in die nächste Runde: Wieder wird vor süfranzösischer Stadtkulisse um Macht und Einfluss gekämpft.

Wer beherrscht die stadt: "Marseille" auf einen Blick

Darum geht's:

Um politische Intrigen, Verrat und Gewalt in Marseille. Bürgermeister Taro wollte sich eigentlich zurückziehen, doch sein potentieller Nachfolger Barrès ist so skrupellos und machtbesessen, dass Taro seine Stadt lieber weiterregiert. Eine Entscheidung mit dramatischen Folgen.

Warum gucken:

Weil Gérard Depardieu und Benoît Magimel als erbitterte Gegner mit viel Temperament für spannende Polit-Unterhaltung sorgen.

Die Trailer zu Staffel 1 und 2:

Gérard Depardieu spielt Robert Taro

Robert Taro ist fest entschlossen, sich nach 20 Jahren als Bürgermeister von der politischen Bühne zu verabschieden – vor allem wegen seiner kränklichen Frau. Sein Ziehsohn und Stellvertreter Barrès soll das Amt übernehmen. Doch als sich dieser gegen ihn wendet, tritt er erneut zur Wahl an.

Gérard Depardieu ist seit Mitte der 60er-Jahre in über 220 Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, die Rolle des Jean-Claude in der Komödie "Die Ausgebufften" an der Seite von Jeanne Moreau brachte ihm den internationalen Durchbruch. Weitere bekannte Hollywood-Filme sind unter anderen "Cyrano von Bergerac", "Green Card" mit Andie MacDowell sowie seine Darstellung des dicken Galliers in den "Asterix & Obelix"-Verfilmungen.

Benoît Magimel spielt Lucas Barrès

Lucas Barrès soll der Nachfolger des Bürgermeisters werden. Doch beim geplanten Machtwechsel entpuppt er sich als skrupelloser Verräter, der nicht nur in der Politik ganz oben mitspielen möchte, sondern die Vernichtung seines ehemaligen Ziehvaters zum Ziel hat. Der sexbesessene Barrès schreckt dabei auch nicht davor zurück, mit der Mafia gemeinsame Sache zu machen.

Benoît Magimel wurde bereits im zarten Alter von 12 mit zahlreichen Filmpreisen geehrt: Die Rolle des Momo Groseille in "Das Leben ist ein langer, ruhiger Fluß" bescherte ihm 1988 unter anderen vier Césars. Der Übergang vom Kinderschauspieler zum Charakterdarsteller gelang ihm mit Filmen wie "Diebe der Nacht" an der Seite von Catherine Deneuve. International ist er auch für seine Rollen in "Die purpurnen Flüsse 2 – Die Engel der Apokalypse" sowie "Die zweigeteilte Frau" bekannt.

Géraldine Pailhas spielt Rachel Taro

Rachel Taro ist die Frau des Bürgermeisters und mit voller Leidenschaft Cellistin. Doch sie ist auch sehr zart und kränklich, weswegen ihr Mann seine beruflichen Ambitionen zurückstecken will. Und nicht nur dafür liebt und bewundert sie ihn sehr.

Géraldine Pailhas ist international vor allem durch Jeremy Levens Hollywoodproduktion "Don Juan DeMarco" mit Marlon Brando, in der sie Johnny Depps große Liebe Doña Anna verkörperte. Neben mehreren kleineren Filmrollen spielte sie an der Seite ihres "Marseille"-Co-Stars Benoît Magimel auch im französischen Actionfilm "Sky Fighters" mit.

Stéphane Caillard spielt Julia Taro

Julia Taro ist die Tochter des Bürgermeisters und gerade erst von einem Auslandsaufenthalt in Kanada zurückgekehrt. Die Journalistin verschlägt es im Zuge ihrer Recherchen auch immer wieder in die Cités, die Problemviertel der Stadt. Das reiche Mädchen verliebt sich dort in einen Kleinkriminellen – ungeahnt, dass ihre Leidenschaft sie in ein Netz aus Gewalt und Lügen hineinzieht.

Stéphane Caillard kennt man hierzulande vor allem durch ihre Nebenrolle als Charlotte d’Albret in der zweiten Staffel von "Borgia". Zudem wirkte sie neben zahlreichen französischen Fernsehproduktionen auch in Kinofilmen wie James Watkins "Bastille Day" sowie "A Gang Story – Eine Frage der Ehre" mit.

Nadia Farès spielt Vanessa d'Abrantes

Vanessa d'Abrantes ist die politische Komplizin von Lucas Barrès und genauso skrupellos und machthungrig wie er. Für ihre ehrgeizigen Ambitionen würde sie alles machen, Sex ist für die Politikerin nur ein Mittel zum Zweck.

Nadia Farès spielte an der Seite von Jean Reno und Vincent Cassel die Hauptrolle der Fanny Ferreira in Jean-Christophe Grangés Thriller "Die purpurnen Flüsse". Aufsehen erregte sie auch mit der Hauptrolle der Pia im australischen Horrorfilm "Storm Warning". Neben "Marseille" stand sie zuletzt für den Action-Thriller "Lucky Day" mit Luke Bracey und Nina Dobrev vor der Kamera.

Weitere Rollen

Guillaume Arnault spielt Eric, einen Kleinkriminellen und Jugendfreund von Bürgermeisters Tochter Julia, von der er auch heute noch fasziniert ist. Arnault ist in der Filmbranche noch ein recht unbeschriebenes Blatt. Doch seit seiner Rolle als Eric war er in mehreren Fernsehfilmen sowie in Serien zu sehen. Zuletzt stand er als Hauptdarsteller im 2018 erscheinenden Film "#EuroTrip" vor der Kamera.

Nassim Si Ahmed spielt Selim, einen Freund von Eric, der ebenfalls in den Armenvierteln von Marseille lebt – und mit Julia eine gefährliche Affäre eingeht. Ahmed machte zuerst in der Hauptrolle des Wilson in Tristan Aurouets Film "Mineurs 27" auf sich aufmerksam, bevor er mehrere kleine Serienangebote bekam. 2015 folgte für den ehemaligen Kickboxer eine Hauptrolle im Thriller "Made in France", der den Beitritt Jugendlicher in islamistisch-terroristische Gruppierungen thematisiert.

Jean-René Privat spielt Ange Cosini, einen der Mafiabosse der Stadt, der sich durch Wettspiele und Drogengeschäfte finanziert. Privat ist neben "Marseille" bisher im Kurzfilm "Bad Mood" sowie den Filmen "Vie sauvage" mit Mathieu Kassovitz ("Hass", "Die purpurnen Flüsse") und "Boomerang" an der Seite von Laurent Lafitte ("Kein Sterbenswort", "Elle") zu sehen.

Hedi Bouchenafa spielt Farid, den lokalen Gangsterboss der Cité, der seine Gruppe an Nachwuchskriminellen mit harter Hand regiert. Bouchenafa ist hauptsächlich in Mini-Serien und Kurzfilmen zu sehen, hatte aber auch kleine Rollen als Sniper in "Tout, tout de suite" und als Mechaniker in der Oscar nominierten Komödie "Ziemlich beste Freunde". Bekannt ist er auch für seine Webserie "Dans Ma Ride", in der er VIPs und Persönlichkeiten der Nacht trifft.

Carolina Jurczak spielt Barbara, Julias bisexuelle Freundin, die eine Affäre mit Lucas Barrès hat. Jurczak wirkte bereits in mehreren französischen Serien und Fernsehfilmen, darunter in "Rouge sang" als Marion, in "Die Tage unter Null" als Lila und "Skål" als Audrey. Zuletzt stand sie für die Romcom "Clément, Alex et tous les autres", die 2018 erscheint, vor der Kamera.

Hippolyte Girardot spielt Dr. Jean-Michel Osmont, den Arzt von Bürgermeister Taro, der Kokain eher als Schmerzmittel als Droge sieht. Girardot machte als Pierre bereits 1984 im Film "Le bon plaisir – Eine politische Liebesaffäre" mit Catherine Deneuve international auf sich aufmerksam und erhielt dafür seine erste César-Nominierung. Weitere bekannte Produktionen mit ihm sind unter anderen "Eine Welt ohne Mitleid", "Hors la vie" sowie der Episodenfilm "Paris, je t'aime".

Natacha Régnier spielt Jeanne Coste, eine Politikerin des rechtsextremen Flügels. 1998 erhielt Régnier für ihre Darstellung der Marie Thomas in "Liebe das Leben" den Darstellerpreis bei den Filmfestspielen in Cannes, den Europäischen Filmpreis sowie den César. Hierzulande ist sie auch für die Darstellung der Marianne in "Le silence" aus dem Jahr 2004 bekannt.

Vladimir Consigny ist ebenfalls in der zweiten Staffel zu sehen – als was, wurde noch nicht verraten. Der Sohn der Schauspielerin Anne Consigny und des Regisseurs Benoît Jacquot debütierte in einem Fernsehfilm seines Vaters, "Gaspard, der Bandit". Seitdem war er in einigen Fernsehfilmen und in kleineren Serienrollen wie "The Returned" und "La vie devant elles" zu sehen.

"Marseille" – Staffel 1: Eigentlich will sich Robert Taro, Bürgermeister der französischen Hafenstadt Marseille, nach 20 Jahren im Amt zur Ruhe setzen. Nur noch ein Projekt soll auf den Weg gebracht werden: Der Umbau des Hafens in ein Luxus-Viertel mit Casino. Doch er bekommt unerwarteten Gegenwind – von seinem ehemaligen Protegé Lucas Barrès, der eigentlich als Taros Nachfolger vorbestimmt war. Von der einstigen Sohn-Vater-Beziehung scheint nichts mehr geblieben, da der junge ambitionierte Politiker nicht nur das politische Vermächtnis seines Mentors vereiteln, sondern ihn auch privat ruinieren will. Und dabei ist ihm jedes Mittel recht: Allianzen mit der Mafia, Korruption, Verrat und Mord. Das will Taro nicht auf sich sitzen lassen und tritt erneut zur Wahl an. Es kommt zum erbitterten Kampf um die Herrschaft über Marseille, in die auch Taros Frau und Tochter hineingezogen werden ...

"Marseille" – Staffel 2: Nach den dramatischen Ereignissen fiebern alle den Neuwahlen in Marseille entgegen. Während Robert Taro gesundheitlich noch angeschlagen ist, versucht Lucas Barrès in Abwesenheit des Kontrahentens seine Stellung auszubauen und fehlende Stimmen mit allen Mitteln zu generieren. Bei den Koalitionsverhandlungen mit diversen Parteien rückt auf einmal die rechtsextreme Partei ins Zentrum des Geschehens – mit verheerender Wirkung. Während sogar Marseilles Fußballteam unter Beschuss kommt, eskaliert der Kampf um die Stadt aufs Neue.

Im Juni 2018 wurde bekannt gegeben, dass Netflix keine dritte Season der Serie drehen lässt. 

Veröffentlich am 01.03.2018
Aktualisiert am 28.08.2019

Leider wird in den nächsten acht Tagen keine Episode der Serie ausgestrahlt. Das tut uns leid.

 

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