Neuer Sauerland-Krimi im Ersten

"Das Lied des toten Mädchens": DIESER Krimi tritt gegen „Wetten, dass.. ?“ an

06.11.2021 um 17:17 Uhr

Die Gunst der TV-Zuschauer war in diesem Jahr wohl noch nie so umkämpf, wie am heutigen Samstagabend (6. November): Gegen die drei Shows „Wetten, dass.. ?“ (ZDF), „The Masked Singer“ (ProSieben) und „Das Supertalent“ (RTL) setzt das Erste auf einen düsteren, spannenden Krimi, indem zwei Journalisten an einer Story über mysteriöse Mordfälle arbeiten und selbst in Gefahr geraten. Im Kampf um die Quoten dürfte der ARD-Film nicht die schlechtesten Chancen haben.

Ein Artikel von HÖRZU-Reporter Sven Sakowitz

Der Krimi „Das Lied des toten Mädchens“ (Samstag, 6. November, 20.15 Uhr im Ersten) basiert auf einem Bestseller von Linus Geschke und könnte bei Erfolg der Auftakt zu einer neuen TV-Reihe sein.

Das Sauerland als Schauplatz eines ungeklärten Verbrechens

Rätselhafter Fund in einem stillgelegten Kölner Parkhaus: Auf der Rückbank eines Kleinbusses liegt die entkleidete Leiche eines Mannes, neben ihr läuft eine Spieluhr. Entdeckt wird der Tote von der Journalistin Stefanie „Mütze“ Schneider (Lara Mandoki).

Als sie ihrem Kollegen Jan Römer (Torben Liebrecht) ein Video vom Tatort zeigt, erkennt er die Spieluhr wieder. Genau die gleiche stand vor 25 Jahren im Sauerland am Schauplatz eines Verbrechens. Damals wurde die Abiturientin Sonja Risse (Johanna Hens) umgebracht, der Mord nie aufgeklärt. Hat derselbe Täter erneut zugeschlagen? Die beiden Journalisten wittern eine Story und reisen ins Sauerland. Auch der Verfassungsschutz ist dort unterwegs und scheint sich für den Fall zu interessieren. Je mehr „Mütze“ und Römer herausfinden, desto mehr gerät ihrer beider Leben in Gefahr.

Die weibliche Hauptdarstellerin Lara Mandoki, die mit dem ZDF-„Erzgebirgskrimi“ bis zu acht Millionen Zuschauer hat, wäre bei weiteren Folgen dabei. „,Mütze‘ ist eine meiner liebsten Figuren überhaupt“, sagt sie im Gespräch mit TV DIGITAL. „Sie besitzt eine enorme Bandbreite an Schrägheit. Gleichzeitig ist sie verletzlich und einsam. Dass sie immer eine Mütze trägt, kann man psychologisch deuten. Sie scheint sich immer verstecken zu wollen. Es wäre spannend, sie in weiteren Folgen Schicht für Schicht zu erforschen.“

Gedreht wurde in Winterberg und weiteren Orten des Sauerlands. Für Mandoki eine Art Kulturschock. „Ich bin ein urbaner Mensch und fühle mich wohl, wenn es in Berlin richtig laut ist“, erzählt sie. „Im Sauerland war es dagegen eher ruhig. Wir haben im November gedreht, zu dem Zeitpunkt lag der Nebel schwer über der Region. Das war für mich schon etwas beklemmend – aber ideal für die düstere Atmosphäre des Films.“

Linus Geschke,von dem die Romanvorlage stammt, war beim Dreh oft dabei. Das ist ungewöhnlich, war für Mandoki aber eine Bereicherung. „Er war total nett und begeistert“, erzählt sie. „Eine Romanverfilmung weicht immer vom Buch ab. Aber man hat als Schauspielerin doch eine Verantwortung dem Autor gegenüber, weil man seinen Figuren ein Gesicht verleiht. Dann ist es schön, wenn der Autor glücklich ist.“ Wenn es die Zuschauer jetzt auch sind, steht einer Fortsetzung nichts im Weg.

"Das Lied des toten Mädchens": Sa, 6. November, 20.15 Uhr im Ersten

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