Christoph Waltz ist sein Vorbild

Lars Eidinger: Der „Tatort“-Killer versucht sein Glück in Hollywood

19.08.2021 um 17:32 Uhr

Aktuell steht TV-Star Lars Eidinger noch bei den Salzburger Festspiel als „Jedermann“ auf der Bühne, doch in wenigen Tage wird er in einer Hollywood-Produktion mitwirken.

Lars Eidinger (45), der aktuell zu den erfolgreichsten Schauspielern Deutschlands zählt, hat sich in diesem Jahr für den Dokumentarfilm „Sein oder Nichtsein – Lars Eidinger“ bei der Arbeit mit der Kamera begleiten lassen. Die Doku, bei der es auch um die Vorbereitung auf eine „Hollywoodproduktion“ geht, soll im kommenden Jahr ins Kino kommen.

„Das wird Hollywoodproduktion genannt, weil ich dazu leider gar nichts sagen darf“, erklärt Eidinger seine ungewohnte Zurückhaltung im Interview mit der WAZ. „Der Film heißt während der Dreharbeiten auch ganz anders als nachher, wenn er fertig ist. Aber so viel kann ich sagen: Ich werde den gesamten September über in den USA drehen.“

Der „Babylon Berlin“-Star ist also der nächste prominente deutsche Schauspieler, der für sich den Traum von Hollywood verwirklichen will: „Den Schauspieler möchte ich erleben, der da sagt, das interessiere ihn nicht ... Wir sind doch alle mit diesen Filmen groß geworden, diese Art von Kino war doch immer schon ein Sehnsuchtsort. Daher kommt ja auch so ein Begriff wie Traumfabrik. Mir scheint, das ist jetzt gerade ein guter Zeitpunkt dafür.“  2019 spielte er bereits ein kleine Rolle in der Hollywood-Produktion „Dumbo“ von Tim Burton. Da hatte er allerding nur eine Szene mit Danny DeVito und sprach ganz drei Sätze.

Der Berliner geht das Projekt selbstbewusst, aber auch demütig an und will nicht den Eindruck erwecken, als sei es für einen Schauspieler aus Deutschland das Selbstverständlichste von der Welt, in Hollywood zu drehen.  „Das ist ja der größte Konflikt dabei. Ich hatte drei Probetage, und gleich zu Beginn kam ein sehr hochkarätiger Hollywoodschauspieler zur Tür rein. Natürlich läuft man da ein bisschen Gefahr, in Ehrfurcht zu erstarren. Man will aber auch nicht so abgebrüht tun (...), die Besonderheit will man ja schon zum Ausdruck bringen. Da bin ich hin- und hergerissen.“

Bei seinem Gastspiel in L.A. will sich Eidinger an seinem Kollegen Christoph Waltz orientieren, „der, so war mein Eindruck, eher mit der Einstellung hingefahren ist, jetzt zeig ich euch mal, wie man spielt, statt in der Hoffnung, da mithalten zu können. Das spürt man in jeder Faser seiner Darstellung.“

Aktuell ist Lars Eidinger mit dem Stasi-Drama „Nahschuss“ im Kino zu sehen. Voraussichtlich Ende diesen Jahres läuft dann der neue Kieler „Tatort: Borowski und der gute Mensch“ im Ersten, in dem er zum dritten Mal den Kult-Killer Kai Korthals spielt.

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