„Tatort: Murot und das Paradies“

Neuer Murot-„Tatort“: War das genial oder viel zu abgehoben?

23.10.2023 um 08:54 Uhr

Dass der neue „Tatort“ mit Kommissar Felix Murot polarisieren wird, war klar. Doch was sagen die Zuschauerinnen und Zuschauer wirklich, nachdem sie „Murot und das Paradies“ gesehen haben? „Völlig absurd. Wann gibt es denn mal wieder einen normalen Tatort?“, fragen die einen, während andere Kommentare in den sozialen Medien den Film über alle Maßen loben: „Ein wirklich außergewöhnlich guter Tatort! Kreativ, inspirierend, neu und toll inszeniert und gespielt.“

Kein richtiger Krimi?

Viele positive Stimmen zum neuen Murot-Tatort weisen darauf hin, dass man den Film nicht als „Krimi“ betrachten sollte. „Ein abgefahrenes Theaterstück als TV-Film auf der Suche nach dem Glück, in dem die Kirche abgeschafft wurde, mit Gott gesprochen wurde, AH erschossen wurde und Ulrich Tukur wie einst James Bond in Moonraker im Weltall schwebte. Ja, war alles drin würde ich sagen … herrlich“, schreibt ein Zuschauer.

Eine andere Kommentatorin findet: „Kein klassischer Tatort, also kein Krimi, aber als Film sehr gelungen. Und ja, der stellvertretende Filialleiter der Kreissparkasse Butzbach war der Brüller! Insbesondere, als ausgerechnet er ins "Paradies" durfte und der großkotzige Banker plötzlich der Loser war. Köstlich!“

Neben den wenig konstruktiven Beschwerden, dass die GEZ-Gebühren für „so einen Mist“ ausgegeben werden, gibt es in den sozialen Medien auch immer wieder Rückmeldungen, die deutlich machen, was den Krimifans konkret missfallen hat. So schreibt eine Zuschauerin: „Kann man diese experimentellen Ergüsse nicht auf ARTE senden? Für den Sonntagabend wünsche ich mir einen Tatort mit Tat, Motiv, KommissarIn und TäterIn. Fertig.“

Auch andere Kommentare gehen in die Richtung: „Ich möchte wieder einen ganz normalen Tatort sehen, ohne psychologischen Hintergrund. Ich will einfach nur gut unterhalten werden“, schreibt eine Kommentatorin.

Die Suche nach dem Glück

Murots suche nach dem Glück hat darüber hinaus nicht jeder verstanden. Auf Facebook heißt es zum Beispiel: „Irgendwie verstehe ich das alles nicht, was für ein Schwachsinn“ oder „Sehr durchwachsen und teilweise nicht nachvollziehbare Szenen. Aber wenigstens kein offenes Ende.“

Viele Krimifans wünschen sich fürs nächste Mal einen „ganz normalen Tatort“, über den man sich am Montag auf der Arbeit mit anderen unterhalten kann. Wobei „Murot und das Paradies“ sicher heute in vielen Büros und Werkstätten Thema sein dürfte.

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