Frau Mann, Herr Muster und „Banane“

Propheteus: Dreht der „Tatort“ aus Münster jetzt komplett durch?

06.03.2022 um 13:44 Uhr

Dass der „Tatort“ aus Münster etwas anders ist als andere Krimis, wissen wir ja schon, aber „Prometheus“ überrascht heute trotzdem mit einer Extraportion Skurrilität. Das Münsteraner Dreamteam - bestehend aus Thiel und Boerne - landet in einer Welt aus Außerirdischen, Verschwörungstheoretikern und höchst seltsamen Gestalten. 

„Propheteus“ beginnt damit, dass Professor Boerne im bunten Hawaiihemd und mit blauem Auge in einer Kegelbahn aufwacht. Seine Brille ist kaputt und sein Handy ist weg. Als er sich verwirrt auf den Heimweg macht, wird er von zwei seltsamen Gestalten im schwarzen Auto verfolgt. Boerne flüchtet ins Polizeipräsidium, in dem gerade Feueralarm ausgelöst wurde. Der Rechtsmediziner platzt versehentlich mitten in eine Entführung. Kommissar Thiel und Staatsanwältin Klemm werden von einem Mann mit einer Waffe bedroht. Geistesgegenwärtig überredet Thiel den Täter, ihn, statt Frau Klemm mitzunehmen. Der lässt sich darauf ein und bringt Thiel und Boerne aufs Dach des Gebäudes.  

Außerirdische wollen die Menschheit verklaven

Schnell wird klar: Der Entführer will die Menschheit vor der Versklavung und Ausrottung bewahren und sieht in seinen Gefangenen die Kollaborateure der außerirdischen Besatzungsmacht. Doch offensichtlich hat er seine Rechnung ohne die beiden Münsteraner Streithähne gemacht, die er im Visier hat. Als Thiel nämlich darauf besteht, dass es keine Außerirdischen gibt, lenkt Boerne ein: „Wir hatten uns doch darauf geeinigt, dass die Existenz Außerirdischer und deren möglicher Besuch auf der Erde vor Zehntausenden von Jahren, streng wissenschaftlich betrachtet, nicht ausgeschlossen ist.“

Thiel reagiert entsprechend sauer: „Sabotieren Sie mich jetzt absichtlich?“ Schon geht der Streit zwischen den beiden richtig ab. Der verwirrte Entführer passt nicht auf und wird aus dem Hinterhalt von einem Hund namens "Banane" angesprungen, in die Wade gebissen und fällt vom Dach. Kurz darauf tauchen Frau Mann und Herr Muster vom Verfassungsschutz auf, um den Fall zu untersuchen.

Maximale Verwirrung

Wer sich nun fragt, warum Boerne ein blaues Auge hat, wo der Hund so plötzlich herkam und wieso das Team vom Verfassungsschutz so seltsam aussieht, wird durch die futuristische Musik, die unter der Szenerie liegt, zusätzlich verwirrt. Fragt man Drehbuchautorin Astrid Ströher, ob es im Münsteraner Tatort nun spirituell wird, antwortet sie geheimnisvoll: „Nein. Aber sehr außerirdisch. Zumindest scheint es eine Weile so... – die Wahrheit liegt irgendwo da draußen!“

„Tatort: Propheteus“ läuft heute, 6. März 2022, um 20.30 Uhr im ERSTEN und anschließend in der ARD-Mediathek.

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