„Rosins Restaurants“: Gastwirt bricht Testessen unter Tränen ab: „Es ist zu viel!“

Neues Jahr, neue Staffel - Für Frank Rosin geht es diesmal in den Wilden Westen. Zumindest, wenn es nach den Betreibern des „Westernhofs Osterwald“ geht. Doch wie viel idyllisches Amerika steckt wirklich in dem Gasthof und warum bleiben die Gäste aus?

Jacqueline Petrack-Heil (46) betreibt den „Westernhof“ gemeinsam mit ihrem Mann Hagen Rühl (46). Der war zuletzt als Lokführer tätig, ist also Quereinsteiger und arbeitet mittlerweile als Koch. Beide haben sich mit dem Lokal ihren „amerikanischen Traum“ erfüllt. Doch statt Umsatz machen Jacqueline und Hage nur Verluste. Frank Rosin will herausfinden, woran das liegt und organisiert wie gewohnt ein Testessen mit 20 Personen.

"Er ist ordentlich, aber langsam"

Hagen bleibt entspannt – erstmal: „Ich warte noch auf die erste Bestellung. Ich möchte gerne anfangen.“ Vorbereitung ist nicht so sein Ding. Auch beim Zubereiten der Sparerips und Burger lässt sich der ungelernte Koch Zeit. Viel Zeit. „Er macht sein Ding. Er ist dabei ordentlich, aber langsam“, stellt Rosin fest.

Nach einer knappen halben Stunde haben die Gäste noch immer nichts zu essen. „Es ist gerade zu viel! Ich verliere gerade voll den Faden“, gesteht Hagen merklich gestresst. „Das ist die Kunst des à la carte-Kochens. Das kannst du nur, wenn du es gelernt hast“, meint Rosin im Hintergrund.

Frank Rosin bestärkt Gastwirt: "Ganz starker Moment"

Hagen gerät mehr und mehr ins Straucheln und bricht das Testessen schließlich unter Tränen ab. Die Hälfte der Gäste geht leer aus, zeigt aber überwiegend Verständnis. Frank Rosin spricht seinem Schützling Mut zu: „Ganz starker Moment von dir, dass du deine Gefühle zeigst, dass du diesen Schritt machst.“

Mit neuer Motivation starten alle in den nächsten Tag. Das Konzept „Wilder Westen“ soll komplett überarbeitet werden. Auf Wunsch der Einwohner plädiert Rosin auf gut Bürgerliche Küche, gekocht aus regionalen Zutaten. Ein paar Rezeptideen bekommt Hagen bei einem individuellen Kochcoaching präsentiert.

"Blauer Bock" statt "Westernhof"

Die Begeisterung wächst. Auch Jacqueline findet immer mehr Gefallen am neuen alten Landhausstil. Aus dem „Westernhof“ wird schließlich der „Blaue Bock“, unter dessen Namen bereits der Vorgänger das Lokal führte.

Bei Testessen Nummer Zwei gerät Hagen nochmal ordentlich ins Schwitzen. Die Vorbereitungen laufen nicht reibungslos. Hilfe gibt es diesmal von Jacquelines‘ Sohn, sodass diesmal auch alle Gäste ihr Essen bekommen. Die Bewertung (vier von fünf möglichen Sternen) kann sich sehen lassen. Ob sich das Restaurant in Zukunft hält, bleibt abzuwarten.

"Rosins Restaurants": donnerstags um 20.15 Uhr bei Kabel Eins und auf Joyn.