Tatort: Des Anderen Last

„Tatort“ aus Köln: Top oder Flop? Der Adventskrimi hinterlässt Fragen

04.12.2023 um 09:28 Uhr

Nach dem Kölner Paketboten-„Tatort“ bleiben für die Zuschauer und Zuschauerinnen einige Fragen offen. Insgesamt haben Ballauf und Schenk aber - den Kommentaren im Internet nach zu urteilen - die volle Punktzahl geholt. Auch Schauspielerin Tinka Fürst, die diesmal als Kriminaltechnikerin Natalie Förster undercover ermittelt hat, bekommt Bestnoten.

Worum ging es?

Der „Tatort: Des Anderen Last“ spielt in der Paketdienst-Branche. Einer der Paketboten eines kleinen Hinterhof-Logistikunternehmens wird getötet. Um Infos aus erster Hand zu bekommen, schleust sich Kriminaltechnikerin Natalie Förster ins Team ein. Sie bekommt so unter anderem Einblick in den Job der Zusteller, der kurz vor Weihnachten besonders stressig ist.

Immer alles bestellen?

Auch diesmal freuen sich viele Zuschauer und Zuschauerinnen darüber, dass der Sonntagskrimi nicht mit „erhobenem Zeigefinger“ oder „Erziehungsanspruch“ daher kam. Trotzdem hat er zum Nachdenken angeregt, denn es gibt einige Kommentare zu gesellschaftlichen Themen, die mit dem Lob zum Krimi einhergehen. Eine Kommentatorin schreibt beispielsweise:  

Ein perfekter Sonntag Abend...Danke für die gute Unterhaltung. Ein Tatort, viele Themen... vom Schicksal, über Trauer, hin zu dem kritischen Blick auf einen harten Job der zu gering gesellschaftlich angesehen wird...obwohl wir mittlerweile alles Online bestellen! Egal was wir lassen es uns von Menschen an die Tür tragen und meist handelt es sich nicht um die leichten Dinge die wir zum leben benötigen. Und genau zur richtigen Zeit wird auch noch mal auf die Vereinsamung vieler Menschen hingewiesen. Wow...ich bin beeindruckt von dem so geschickten zusammenbringen dieser nicht so einfachen Themen.

Ausgabegewohnheiten bei Weihnachtsgeschenken

Ein „heimlicher Held“

Besonders viele Kommentare bezogen sich auf den alten Nachbarn, der einsam in seiner weihnachtlich geschmückten Stube saß und die Türchen des Adventskalenders nicht mehr ohne Hilfe öffnen konnte. Er wurde von Dieter Schaad gespielt, der drei Monate nach dem Ende der Dreharbeiten verstarb. In seiner letzten Rolle hat er die Menschen offensichtlich noch einmal sehr berührt. So schreibt eine Kommentatorin: Ein super Tatort mit einem berührenden Hintergrund nebenher. Nicht jede oder jeder hat in der Weihnachtszeit vertraute Personen an ihrer oder seiner Seite. Eine andere Zuschauerin gibt zu: Richtig gut 10/10 zum Schluss noch ein Tränchen für den einsamen alten Nachbarn verdrückt.

Es bleiben Fragen

Nun aber zu den Fragen, mit denen die Zuschauerinnen und Zuschauer am Ende des Krimis allein blieben. Wieder ist es der einsame Nachbar, der Kommentare erntet. Wer öffnet ihm jetzt die Türchen seines Adventskalenders? Auch Freddy Schenk lässt die Krimifans mit einer brennenden Frage zurück: Welche Tasche hat er denn jetzt gewählt?

Einige Krimifans wollen wissen, wo man die tanzenden Weihnachtsmänner kaufen kann, aber es gibt auch Fragen zur Handlung: Von mir 9 von 10 Punkten. Jedoch habe ich mich gefragt warum die Undercoverpolizistin auf dem Weihnachtsmarkt so nüchtern war, sie hatte doch auch jede Menge Glühwein getrunken..

Eine Frage konnte jedoch online beantwortet werden. Ist es wirklich möglich, dass es zur Weihnachtszeit in Köln schneit? Eine Zuschauerin schreibt: Und pünktlich zum Abspann schneit es tatsächlich in Köln. Kein Scherz.

Schauspieler Dieter Schaad ist tot – im Januar spielte er noch im „Tatort“
Schauspieler Dieter Schaad ist tot – im Januar spielte er noch im „Tatort“
Der TV-Star war in über 100 Fernseh-Produktionen zu sehen
Tags:
Du willst mehr Entertainment-News?
FOLGE UNS AUF GOOGLE NEWS
Zählbild