Nach einem heftigen Sturm war das Schiff verbeult

Daniel Morgenroth erzählt von Horror-Erlebnis auf dem "Traumschiff": "Viele beteten, dass wir das überleben"

27.12.2023 um 16:50 Uhr

Als Staff-Kapitän Martin Grimm gehört Daniel Morgenroth seit 2019 zur „Traumschiff“-Crew im ZDF und darf an den schönsten Orten auf der ganzen Welt drehen. Doch eine Reise wird er wohl nie vergessen, denn die war für ihn der blanke Horror.

Vor drei Jahren geriet die MS Amadea, seit 2015 ZDF-Traumschiff und Hauptdrehort der TV-Reihe, zwischen dem amerikanischen und europäischen Festland in ein schreckliches Unwetter, das tagelang andauern sollte, wie sich der 59-Jährige gegenüber BUNTE erinnert: „Da hatten wir vier Tage lang Seestärke acht bis zehn. Das heißt, wir hatten ununterbrochen 12 Meter hohe Wellen. Und da hört das Vergnügen dann langsam auf. Man darf nicht aufs Deck, ist also vier Tage lang in seiner super schmalen Kabine gefangen. Schlafen kann man aber auch nicht wirklich, weil man buchstäblich aus dem Bett rollt." (…)

"Es hat permanent gescheppert und gekracht. Teller flogen durch die Gegend. Und von Tag zu Tag konnte man beobachten, dass der Speisesaal immer leerer wurde. Viele lagen einfach im Bett und beteten, dass wir das überleben.“

"Als hätte Thor mit dem Hammer riesige Beulen in das Schiff geschlagen"

Sturm auf hoher See: Daniel Morgenroth enthüllt seinen Albtraum an Bord vom Traumschiff

Nachdem das Traumschiff nach dem Sturm wieder im Bremer Heimathafen angelegt hatte, schaute sich Daniel Morgenroth das Schiff noch einmal genauer an und traute seinen Augen nicht: „ Und das können Sie sich nicht vorstellen! Das Schiff war am Bug komplett verbeult, also so richtig! So, als hätte Thor mit dem Hammer riesige Beulen in das Schiff geschlagen. Und da ist mir nachträglich noch einmal richtig das Herz in die Hose gerutscht.“

Auch wenn es nicht stürmt, leben die Schauspieler*innen an Bord des Kreuzfahrtschiffes übrigens nicht besonders komfortabel: Ihre Kabinen sind deutlich spartanischer als die der Serienpassagiere, die im TV zu sehen sind. „Also wenn ich auf dem Bett liege und meine Arme ausbreite, berühre ich rechts und links die Wand“, erklärt Matin Grimm. „Dann gibt’s ein Sofa, das man im Falle einer Zwei-Mann-Belegung zu einem Bett umfunktionieren kann, Einbauschränke und ein Bad, bei dem man sich natürlich bei jeder heftigen Bewegung die Ellenbogen aufschlägt.”

Trotzdem will der Schauspieler die Dreharbeiten an Bord nicht missen: „Auf nächstes Jahr freue ich mich auch schon sehr. Da fahren wir in zwei Extreme: einmal den Amazonas lang nach Manaus, einmal in den hohen Norden bis nach Spitzbergen.“

Die nächste Traumschiff-Folge  „Nusantara“ zeigt das ZDF an Neujahr um 20.15 Uhr, sie ist bereits in der ZDF-Mediathek abrufbar. 

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