Eine tote Walschutzaktivistin gibt Rätsel auf

„Trom- Tödliche Klippen“: Spannender Färöer-Krimi bei Arte

06.10.2022 um 18:53 Uhr

Die Färöer Inseln im Nordatlantik sind ein weitgehend unerschlossenes Fleckchen Erde und dienen nur selten als Kulisse bei einen TV-Produktion. Die sechsteilige Arte-Serie „Trom - Tödliche Klippen“ macht da eine Ausnahme und spielt auf den Inseln. Die wildromantische, nebelverhangene Landschaft ist aber nicht der einzige Grund, das Krimi-Drama zu gucken.

Die dänisch-deutsch-isländisch-färöische Koproduktion ist beim Fernsehfestival in Monte Carlo in diesem Sommer mit einem Spezialpreis der Jury sowie mit der Goldenen Nymphe für Ulrich Thomsen als bestem Darsteller ausgezeichnet worden. Der 58-jährige Thomsen ist einer der bekanntesten Schauspieler Dänemarks und hat bereits in 60 Film- und Fernsehproduktionen mitgewirkt.

Darum geht’s in „Trom - Tödliche Klippen“

Als die Umweltaktivistin Sonja (Helena Heðinsdóttir) verschwindet, suchen nicht nur die Polizei und ihre Co-Aktivisten nach ihr. Auch der investigative Journalist Hannis Martinsson (Ulrich Thomsen) will die Frau finden. Die hatte ihm kurz zuvor ein Handy-Video geschickt. Darin bittet sie ihn um Rat. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Páll (Dánjal á Neystabø) war die Aktivistin auf brisante Informationen gestoßen, dann hatte Páll einen mysteriösen Autounfall und sie selbst wurde bedroht. Zudem eröffnet Sonja dem Journalisten, dass er ihr Vater sei.

Hannis Martinsson macht sich auf den Weg - doch noch bevor er seine Tochter überhaupt kennenlernen kann, findet er im Meer ihre Leiche. Wie kam Sonja zu Tode? Unfall, Suizid, Mord - die Polizei will zunächst nichts ausschließen. Allerdings: Sonja hatte sich ohnehin um ihre Sicherheit und um die ihrer Tochter gesorgt und von der Polizei nicht ernst genommen gefühlt.  Martinsson beginnt selbst zu recherchieren und versucht herauszufinden, mit wem sich seine Tochter angelegt hat. Sie illegale Machenschaften in einer Fischfabrik aufgedeckt und wollte diese wohl öffentlich machen.

Kommissarin Karla Mohr (Maria Rich) macht inzwischen eine heikle Entdeckung. Eine Spur führt ausgerechnet zu ihrem eigenen Sohn Gunnar (Magnus Reinert Gásadal). Aus Sorge, er könnte etwas mit Sonjas Tod zu tun haben, behält die Kommissarin die Information für sich. Zunehmend weiß niemand mehr, wem er noch trauen kann.

Regisseur Kasper Barfoed inszeniert die spannende Suche nach Sonjas Mörder, die erst verworrener wird, bei der jeder andere Interessen zu verfolgen scheint und die sich dann doch auflöst. Trotzdem bleiben die Zuschauer am Ende mit einer überraschenden, offenen Frage zurück.

Zu sehen ist die Serie auf Arte am 6. und 13. Oktober, jeweils ab 20.15 Uhr und in der Arte-Mediathek

Quellen
  • Hamburger Abendblatt, dpa
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