Die ARD-Krimireihe feiert ein mörderisches Jubiläum

„Wolfsland:“ DARUM findet Yvonne Catterfeld Görlitz sehr bedrückend

09.12.2021 um 15:29 Uhr

Zum zehnten Mal geht Yvonne Catterfeld gemeinsam mit Götz Schubert auf Spurensuche im „Wolfsland“. Wenn es nach ihr geht sollen noch viele Folgen der ARD-Krimreihe, auch wenn sich die Schauspielerin an die leeren Straßen im Drehort Görlitz nur schwer gewöhnen kann.

Ein Artikel von TV Digital Redakteurin Melanie Koch

Ein Kommissariat in der östlichsten Stadt Deutschlands. Eine traumatisierte Polizistin, die ganz neu anfangen möchte. Und ein mürrischer Kollege, der ihr mit seinem Eigensinn das Leben schwer macht. Seit 2016 gehen Götz Schubert und Yvonne Catterfeld in „Wolfsland“ als ungleiches Duo auf Verbrecherjagd in Görlitz. Nun zeigt Das Erste Folge zehn der düsteren Krimireihe: "Die traurigen Schwestern". „Wir hätten nie gedacht, dass wir so lange daran arbeiten würden“, sagt Catterfeld zu TV DIGITAL. „Doch die Autoren lassen sich immer wieder spannende Wendungen für unsere Figuren einfallen.“

Nachdem Kommissar Burkhard „Butsch“ Schulz (Götz Schubert) in Teil neun (abrufbar in der ARD-Mediathek) brutal von der Vergangenheit eingeholt wurde, dreht sich in der neuen Jubiläumsfolge alles um einen verstorbenen Kollegen. Polizeiobermeister Raaben liegt tot auf einem Parkplatz.

Die zwei einsamen Wölfe haben sich angenähert

Bei ihren Recherchen stößt Viola Delbrück (Catterfeld) auf drei mysteriöse Schwestern, deren Vater ein Geheimnis zu haben scheint. Doch auch Butsch macht der Ermittlerin Sorgen: Seit er zwei Monate zuvor bei einem Schusswechsel verletzt wurde, stellt er sein Leben infrage. Viola will helfen: „Zu Beginn der Reihe sind die beiden einsame Wölfe, die sich annähern müssen“, so Catterfeld. „Mittlerweile sind sie sich durchaus ans Herz gewachsen, sie haben nur eine ruppige Art, das zu zeigen.“

Im August und September 2020 stand das Duo in Görlitz vor der Kamera. „Die Stadt ist wie gemacht für eine Krimireihe“, meint Yvonne Catterfeld.

„Die Straßen sind meist menschenleer. Das hat etwas sehr Bedrückendes. Es gibt viele versteckte, schaurige Gassen, die man erst später entdeckt.

So wie man manchmal auch nicht die Tragödien hinter der Tür der Familien sieht, um die es diesmal geht.“

Besonders an eine Szene erinnert die Schauspielerin sich gut: „Wir standen in einer brennenden Scheune, im Hintergrund ertönten Schreie von Kindern“, erzählt sie. „Gerade wenn Kinder im Spiel sind, nehmen mich solche Aufnahmen sehr mit.“ Catterfelds eigener Sohn hat eine besondere Bindung an Görlitz. „Er hat hier seine ersten Schritte gemacht und war die ersten vier Jahre immer mit mir hier bei den Dreharbeiten.“ Sechs Jahre „Wolfsland“ – hat Yvonne Catterfeld überhaupt Lust auf weitere Abenteuer in Görlitz? „Klar! Wir drehen 2021 noch Folge elf.“

"Wolfsland: Traurige Schwestern": Donnerstag, 9. Dezember, 20.15 Uhr im Ersten

Tags:
Du willst mehr Entertainment-News?
FOLGE UNS AUF GOOGLE NEWS