Zukunft-Thriller um einen Internetkonzern

ZERO: Ku'damm-Star Sabin Tambrea verbreitet Angst und Schrecken

03.11.2021 um 13:00 Uhr

Was können Internetkonzerne mit unseren Daten alles anstellen? Im ARD-Thriller „Zero“ bekommen die Zuschauerinnen und Zuschauer heute eine Ahnung davon. Ku'damm-Star Sabin Tambrea schlüpft hier in die Rolle des dubiosen Freemee-Chefs Carl Montik. Er leitet einen marktbeherrschenden Internetkonzern. Seine Gegenspielerin ist Heike Makatsch, die als Online-Journalistin Cynthia Bonsant die dunklen Machenschaften des Unternehmens aufdecken will.

Sabin Tambrea spielt einmal mehr eine ambivalente Rolle, die nicht ganz böse, aber auch nicht gut ist. Er beschreibt seinen Charakter „Montik“ so: „Er ist ein fehlgeleiteter Idealist, der von dem Gedanken getrieben ist, eine bessere Welt kreieren zu wollen, und der nicht fähig ist, zu erkennen, dass die Wirkung seines Handelns ins Zerstörerische umschlägt.“ Der Film stellt die Frage, welche Daten und Informationen wir Internetplattformen preisgeben wollen und wie viel Macht Algorithmen über unser Leben haben können. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Marc Elsberg.

Worum geht es in „Zero“?

Berlin in naher Zukunft: Kameradrohnen dringen illegal in ein Geheimtreffen von Konzernchef Carl Montik mit Regierungsmitgliedern ein und dokumentieren das Geschehen live im Internet. Die anonyme Netzaktivistengruppe ZERO bekennt sich öffentlich zu dem medialen Angriff. Online-Journalistin Cynthia Bonsant wird auf die Hintergrundrecherche zu ZERO angesetzt. Die Gruppe wird vom Verfassungsschutz als terroristische Organisation eingestuft.

Als ein Freund ihrer 17-jähriger Tochter bei einer öffentlich im Netz übertragenen Hetzjagd auf einen Kriminellen erschossen wird, lenkt das Cynthias Verdacht in diese Richtung: Die neuesten Algorithmen des Internetkonzerns "Freemee" könnten mitverantwortlich für den Tod des Jungen sein.

Sabin Tambrea hat Respekt vor der Zukunft

Hauptdarsteller Sabin Tambrea hält das Szenario von „Zero“ für durchaus realistisch und hat großen Respekt vor den Entwicklungen in der Zukunft: „Wenn man allein an Afghanistan denkt, wo den Taliban Iris-Scanner inklusive biometrischer Daten in die Hände gefallen sind – wir leben schon jetzt in einer Zeit, in der Informationsmissbrauch Menschenleben gefährden kann. Der Film spielt zwar in der Zukunft, doch die verhandelten Beträge sind absolut heutig.“

Trotzdem hat sich Sabin Tambrea seinen Humor bewahrt. Die Zukunft 2025 stellt er sich so vor: „Ich hoffe, weniger schlimm als befürchtet und schöner als erhofft. Und es wäre schön, wenn ich bis dahin in meiner gesamten Wohnung Mobilfunkempfang habe und nicht nur im vorderen Straßenbereich.“

ZERO läuft heute, 3. November 2021 um 20.15 Uhr im ERSTEN. Der Film ist auch in der ARD-Mediathek abrufbar. 

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