Pilou Asbæk kritisiert dänische Regierung

"Game of Thrones"-Star geht in die Politik

20.01.2022 um 13:09 Uhr

Der dänische Schauspieler Pilou Asbæk, der durch die Rolle des Euron Graufreud in der Serie "Game of Thrones" weltweit bekannt wurde, hat sich den dänischen Sozialdemokraten angeschlossen und will in seiner Partei gegen die aus seiner Sicht „menschenfeindliche Flüchtlingspolitik" aktiv werden.

Erfahrung als (fiktiver) Politiker konnte Asbæk bereits im internationalen Serienerfolg "Borgen – Gefährliche Seilschaften" sammeln, wo er als gewiefter Regierungsberater Kasper Juul geschickt die Fäden im Hintergrund zog. Nun zieht es ihn auch im echten Leben in die Politik, wobei er sich scheinbar nicht ganz sicher ist, ob das wirkliche eine gute Idee ist.  "Wünscht mir Glück. Ich werde vermutlich ein totales Fiasko sein, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt“, schrieb er bei Twitter. 

Als Mitglied der Sozialdemokraten will sich der 39-Jähirge nun von innen heraus gegen die Flüchtlingspolitik der sozialdemokratischen Minderheitsregierung in Dänemark positioniern, die er bereits häufiger kritisierte. Unter anderem hatte er den Umgang der Regierung von Ministerpräsidentin Mette Frederiksen mit der Lage der Kinder von IS-Angehörigen in syrischen Gefangenenlagern angeprangert.

Für Asbæk ist die dänische Flüchtlingspolitik menschenfeindlich

"Meine Kritik handelt von einer negativen Die-und-wir-Rhetorik, die einen Gegensatz zwischen der dänischen Gesellschaft und unseren muslimischen Mitbürgern schafft. Sie handelt von einer menschenfeindlichen Flüchtlingspolitik", hatte Asbæk im vergangenen Mai in einem Meinungsbeitrag in der Zeitung "Berlingske" geschrieben.

In „Borgen“ zog sich der von Pilou Asbæk gespielte Kasper Juul übrigens desillusioniert aus der Politik zurück und kehrte als Journalist zurück zum Fernsehen. Mal sehen, ob dem Schauspieler Asbæk ein ähnliches Schicksaal erspart bleibt. Böse Intrigen kennt er ja aus "Game of Thrones".

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