Im neuen Netflix-Film ist er böse

So haben wir Cumberbatch noch nie gesehen

13.09.2021 um 11:09 Uhr

Benedict Cumberbatch ist ein ausgezeichneter Schauspieler, hat das in unterschiedlichsten Rollen bewiesen. So fies wie die neue war allerdings noch keine.

Zuletzt waren wir eher Heldenrollen wie Dr. Strange in den Marvel-Movies vom talentierten Briten gewohnt. Davon könnte sein kommender  Auftritt bei Netflix nicht weiter entfernt sein. 

"The Power of The Dog" ist ein epischer Kinofilm, der gerade beim Festival in Venedig Europa-Premiere gefeiert und den Preis für die beste Regie abgeräumt hat. Erzählt wird die Geschichte zweier Brüder, die sich eine Ranch in Montana teilen. Als George (Jesse Plemons) die Witwe Rose (Kirsten Dunst) heiratet und sie mitsamt ihrem Sohn nach Hause bringt, reagiert sein Bruder Phil (Cumberbatch) auf bösartigste Weise:

Dass all die brutale Härte und toxische Männlichkeit letztlich Schwäche und vielleicht sogar Sehnsucht verbergen, zeigt sich im Laufe des Dramas. Es bietet sich sogar die Chance auf Liebe - das Unheil nimmt trotzdem seinen Lauf.

Starttermin & Star-Regisseurin

Im November wird "The Power of the Dog" in einigen Kinos zu sehen sein, ab 1. Dezember 2021 steht der Film zum Streamen bei Netflix bereit.

Regie führte keine Unbekannte: Jane Campion, die schon in den 90ern für ein ähnlich bildgewaltiges Ringen zwischen Mann und Frau in "Das Piano" einen Oscar abräumte, dirigierte Cumberbatch, Dunst und Co. durch die Emotionsachterbahn, die auf dem gleichnamigen Roman von Thomas Savage basiert.

Schweigen am Set

Für ihre anspruchsvollen Rollen setzten Kirsten Dunst und Benedict Cumberbatch auf "method acting" in konsequenter Form - verließen ihre Rolle am Set auch dann nicht, wenn Drehpausen waren. Dunst zur "Wiener Zeitung": "Ich habe es (...) geschafft, am Set kein einziges Wort mit Benedict Cumberbatch zu reden. Da wir uns im Film nicht leiden können, ist das für mich diese Art von Method Acting, die ich brauche."

Klingt nach unentspanntem Arbeiten. Aber schließlich zählt das Ergebnis. Und wenn wir dem Festivalpreis von Venedig ebenso wie dem begeisterten Kritiker*innenlob glauben dürfen, hat sich das Schweigen am Set gelohnt.

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