Und warum man ihn trotzdem gut finden kann

Warum alle Kritiker diesen neuen Netflix-Film hassen

05.04.2022 um 12:17 Uhr

So massiv wie "The Bubble" ist vermutlich noch kein Netflix-Originalfilm bei der Kritik gefloppt. Wir verraten, ob die Profis Recht haben - oder ob die Komödie nicht doch Spaß machen kann.

Bevor wir verraten, warum es weltweit vernichtende Kritiken gab, kurz zum Inhalt:

"The Bubble" - prominent besetzt mit "Narcos"- und "The Mandalorian"-Star Pedro Pascal, Karen Gillian ("Jumanji"), David Duchovny und anderen - erzählt vom Dreh eines trashigen Monsterfilm-Sequels in der Pandemie. Quarantäne-Wahnsinn, Schauspieler*innen auf Dauer-Ego-Trip und TikTok-Starlet-Tänze inklusive. Der Filmtitel bezieht sich auf die Gruppenisolation am Set aus medizinischen Sicherheitsgründen.

Der Trailer:

Die vernichtenden Kritiken zu "The Bubble"

Einige Kritiker*innen sind so entsetzt vom Film, dass  es schon fast wieder witzig ist:

"Ein Film, so erschütternd unlustig, dass man ihn eigentlich nicht Komödie nennen kann."

Jessica Kian, Los Angeles Times

"Ein Filmemacher ohne Timing in einem – man muss es leider sagen – Film ohne Timing. In dem es unglaublich unmotivierte Füllszenen gibt, wo das Ensemble einfach sinn- und lustlos herumhüpft."

Matthias Halbig, Redaktionsnetzwerk Deutschland

"'The Bubble" setzt sich aus langen, qualvoll unlustigen Szenen zusammen, in denen sich jeder fürchterlich anstrengt und dabei Null Lacher produziert. Wie Menschen, die zwei nasse Stöckchen aneinanderreiben, um Feuer zu machen."

Katie Rife, Polygon

"Eine Enttäuschung in einfach jeder Hinsicht"

Allen Almachar, The MacGuffin

"The Bubble" trotzdem gucken oder lieber nicht?

Regie bei "The Bubble" führte Judd Apatow, dessen Arbeit wir u.a. von "Brautalarm" kennen. Wer den Mega-Comedy-Erfolg und seinen absurden, teenagerhaft schlichten, derben Humor mochte, ist bei "The Bubble" vielleicht trotz allem gut aufgehoben. Hier wird im Strahl gekotzt, ein albernes Späßchen nach dem anderen gemacht und fast alle sind rasende Egomanen.

Viel Sinn steckt nicht dahinter und natürlich kann man sich die berechtigte Frage stellen, ob so ein Gedöns in unseren doch ernsten und bedrückenden Zeiten nötig ist. Doch genau in solchen tut's vielleicht auch gut, für eine kurze Zeit albern zu sein und über nette Stars zu lachen, die überzogenen Blödsinn spielen. Trotz aller Satire liefert "The Bubble" außerdem auch einen faszinierenden Blick hinter die Kulissen des Filmbusiness. On top gibt's Gastauftritte von SNL-Comedylegende Kate McKinnon, Benedict Cumberbatch und anderen.

Fazit: Wenn man "The Bubble" gucken will, einfach Erwartungen ganz tief schrauben, Hirn auf Minimalbetrieb stellen und Kichermodus starten.

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