Boulderweltcup

Ablauf des Boulderweltcups

Der Boulderweltcup ist eine von drei Disziplinen des IFSC Kletterweltcups, der höchsten internationalen Serie im Wettkampfklettern. Er besteht aus fünf bis sieben Veranstaltungen im Jahr. Das Finale des Boulderweltcups findet seit 2010 in München statt. Im vergangenen Jahr traten dabei 221 Athletinnen und Athleten aus 37 Nationen um den Weltmeistertitel gegeneinander an. Aufgrund der Covid-19-Pandemie musste das Finale des diesjährigen Boulderweltcups leider auf unbestimmte Zeit verschoben werden.

Juliane Wurm

Mit 19 nationalen Titeln ist Juliane Wurm Deutschlands erfolgreichste Wettkampfkletterin. Den ersten deutschen Meistertitel holte sie bereits mit 16 Jahren und ging damit als jüngste deutsche Meisterin im Klettern in die Geschichte ein. Die Krönung ihres Erfolgs erlebte sie 2014, als sie in München Weltmeisterin in der Kategorie Bouldern wurde. Im Juli 2015 zog sie sich aufgrund ihres Studiums aus dem Leistungssport zurück.

Thomas Tauporn

Thomas Tauporn ist ein deutscher Wettkampfkletterer, der vor allem durch seine Vielseitigkeit in den drei Kletterdisziplinen Bouldern, Lead und Speed heraussticht. Nachdem er 2010 in Edinburgh Jugend-Weltmeister wurde, folgte bereits 2011 der Vizeweltmeistertitel der Männer bei den Kletterweltmeisterschaften. Im Jahr 2016 wurde Tauporn Deutscher Vizemeister im Bouldern.

Marietta Uhden

Der gelernten Goldschmiedin Marietta Uhden gelang als erste Frau der Welt die Begehung einer Kletterroute des elften Schwierigkeitsgrades (XI-/8c) am Schleierwasserfall im Kaisergebirge. Zehnmal wurde sie Deutsche Meisterin im Sportklettern, zweimal im Bouldern. Darüber hinaus gewann sie 2000 den Weltcup in München und konnte bei den Weltmeisterschaften 1997 Bronze erringen.

Jan Hojer

Der gebürtige Kölner Jan Hojer gehört zu den besten Kletterathleten der Welt. Der 28-jährige erreichte bei den Boulder-Weltmeisterschaften 2014 in München den dritten Platz und ist der bisher einzige männliche deutsche Gesamtweltcupsieger. Im August 2017 wurde er Europameister und triumphierte in der neu geschaffenen Kombination aus den Kletterdisziplinen Lead, Speed und Bouldern. Mit diesem Ergebnis qualifizierte er sich für die olympischen Sommerspiele 2020. 

Tanja Bauer

Tanja Bauer gehörte zu den besten deutschen Athletinnen im Boulderwettkampf. Mit dem Gesamtsieg im deutschen Bouldercup 2001 wurde sie deutsche Meisterin. Ihren größten Erfolg verzeichnete sie 2001 in Grenoble, als sie die Silbermedaille im Boulderweltcup gewann. Im Boulderweltcup von Erlangen im Jahr 2004 erreichte sie den achten Platz.

Jonas Baumann

Jonas Baumann startete seine Kletterkarriere in jungen Jahren. Bereits in der B-Jugend gewann er seinen ersten deutschen Meistertitel in der Kategorie Schwierigkeitsklettern. 2006 sicherte er sich schließlich zum ersten Mal den Titel bei der deutschen Bouldermeisterschaft und wurde außerdem deutscher Meister im Speedklettern. Drei Jahre später triumphierte er erneut beim Boulderweltcup in Vail (USA) und etablierte sich in der Weltspitze. Im Jahr 2015 zog er sich mit 29 Jahren aus dem Wettkampfsport zurück.