Darts: Devon Petersen gewinnt German Darts Championship

Petersen wurde 1986 in Kapstadt, Südafrika, geboren. Bei professionellen Darts-Spielen trägt er den klangvollen Spitznamen "African Warrior". Passend dazu ist sein Einlaufsong "Waka Waka (This Time For Africa)", den Shakira für die WM in Südafrika aufnahm. Bekannt geworden ist Petersen unter anderem auch für seinen Tanz, den er vor jedem Spiel aufführt. Seit 2004 spielt er bereits Darts und gehört seit 2008 zur PDC (Professional Darts Corporation). Derzeit belegt er Platz 56 der Weltrangliste. 

Devon Petersen qualifizierte sich 2010 für die PDC-Weltmeisterschaft. Dort unterlag er allerdings bereits in der ersten Runde dem Engländer Jamie "Jabba" Caven mit 1:3. Die Teilnahme berechtigte ihn allerdings dazu, bei PDC Pro Tours zu spielen und verleitete Petersen zum Umzug nach England. Da die Darts-Community in England sehr groß ist, wollte er hier seine professionelle Darts-Karriere vorantreiben. 

Nach einem erneuten Gewinn bei den South African Open konnte Devon Petersen sich für die Weltmeisterschaft 2012 qualifizieren. Er unterlag dem Schotten Gary "The Flying Scotsman" Anderson in der zweiten Runde. Gemeinsam mit seinem Landsmann Shawn Hogan trat er 2012 beim World Cup of Darts in Hamburg an – das Team schaffte es hier immerhin bis in das Viertelfinale!

Nachdem Devon Petersen 2013 wegen einer Armverletzung aussetzen musste, startete er 2014 bei der Weltmeisterschaft, wo er zwar in der dritten Runde ausschied, es aber unter die Top 16 Spieler schaffte. Im Finale des South African Qualifiers verlor er gegen Nolan Arendse. 2015 spielte er dann in der Q School und gewann eine zweijährige Tour Card.

Bei den UK Open 2015 schaffte Petersen es ins Viertelfinale. Dort unterlag er dem Niederländer Michael van Gerwen mit 10:8 – van Gerwen gewann das Turnier ist Stand 2020 der beste Spieler im professionellen Darts.

Petersen qualifizierte sich erst 2017 wieder für die nächste Weltmeisterschaft, verlor jedoch wie im Jahr 2018 bereits in der ersten Runde. 2019 gelang ihm sein bisher bestes Spiel während einer Weltmeisterschaft: Er schied erst in der vierten Runde aus und schaffte es so erneut unter die besten 16 Spieler.

Als erster afrikanischer Spieler schaffte Devon Peterson es 2020, ein europäisches PDC-Turnier zu gewinnen. Im Finale in Hildesheim setzte er sich souverän mit 8:3 gegen Johnny Clayton durch. Vielleicht beflügelt ihn der Gewinn und er kann seine bisherige Bestleistung während der nächsten Weltmeisterschaft noch überbieten.