Die höchsten Niederlagen der Bundesliga-Geschichte

Heute sitzt Karl-Heinz Rummenigge als Vorstandsvorsitzender auf der Tribüne in der Allianz Arena, damals schoss er die Tore noch selbst. Vor 8.000 Zuschauern traf der Europameister von 1980 gegen die Kickers Offenbach gleich viermal, unter anderem zum 9:0 Endstand. Am Ende der Saison landete der FC Bayern jedoch nur auf dem vierten Platz, Meister wurde der VfB Stuttgart.

Insgesamt drei Jahre spielte Borussia Neunkirchen in der Bundesliga, wobei sie vor allem durch ihre Heimstärke auffielen. Im Bökelbergstadion von Mönchengladbach mussten sie am 4. November 1967 jedoch eine herbe Niederlage hinnehmen. Gleich zehn Tore schenkten die Gladbacher ihrem Konkurrenten aus dem Saarland ein.

Auch in diesem Spiel erzielte die Mannschaft vom Niederrhein gegen ihren Kontrahenten eine zweistellige Anzahl an Toren. Mit einem Dreierpack von Hans-Jörg Criens dominierte die Borussia das Team aus Niedersachen vor heimischer Kulisse. Für die Eintracht aus Braunschweig war das Resultat stellvertretend für die gesamte Saison. Sie landeten auf dem letzten Tabellenplatz und stiegen aus der Bundesliga ab.

Es ist der höchste Sieg der Bayern in ihrer Bundesliga-Geschichte. Das Spiel gegen Dortmund, welches heutzutage als „Der Klassiker“ bekannt ist, fand am 27. November 1971 vor 17.000 Fans im Münchener Stadion an der Grünwalder Straße statt. Bei den Bayern spielten zu dieser Zeit zahlreiche deutsche Ausnahmekönner wie Franz Beckenbauer, Gerd Müller und Uli Hoeneß.

Fünf Tore von Dortmunds Starstürmer Manfred Burgsmüller besiegelten am 6. November 1982 das Schicksal der Arminia aus Bielefeld. Dabei gingen die Ostwestfalen 1982 im ausverkauften Westfalenstadion sogar durch Frank Pagelsdorf mit 1:0 in Führung. Am Ende der Saison landete die Borussia aus Dortmund auf dem siebten Platz, dicht gefolgt von den Bielefeldern auf Rang 8.

Die schwerste Niederlage der Bundesligageschichte erlitten die Königsblauen aus Gelsenkirchen in der Saison 1966/1967. Am 7. Januar 1967 war das verschneite Bökelbergstadion in Mönchengladbach Schauplatz für ein Torfestival sondergleichen. Dabei trafen für die Fohlen-Elf unter anderem Jupp Heynckes und Günter Netzer. Der FC Schalke 04 landete am Ende auf dem 15. Platz und entging damit nur knapp dem Abstieg.

Bereits in der 1. Minute traf Jupp Heynckes in einem geschichtsträchtigen Spiel zum 1:0 für die Elf vom Niederrhein. Zwölf Tore sollten an diesem Tag im Düsseldorfer Rheinstadion für Mönchengladbach fallen. Das Endergebnis von 12:0 ging am 29. April 1978 als höchster Sieg und zugleich höchste Niederlage in die Bundesliga-Geschichte ein. Am Ende wurde die Borussia aus Mönchengladbach dennoch nur Vizemeister, knapp hinter dem 1. FC Köln.