Der Werdegang von RB Leipzig

Gründung 

2009 kaufte RedBull dem sächsischen Verein SSV Markranstädt das Startrecht in der NOFV-Oberliga Süd – die erste Saison der Leipziger.  Neben dem Red Bull Salzburg gibt es nun auch einen Partnerclub in Deutschland. RB steht für den Vereinsinhaber RedBull. Sponsoren- und Markennamen dieser Art sind in der Bundesliga nicht erlaubt (Ausnahme: Bayer Leverkusen, aus Traditionsgründen). Aus RedBull wird RasenBallsport Leipzig, das doppeldeutige RB ist wohl mit Absicht geblieben. Seit 2014 ist Oliver Mintzlaf (Foto) zuständig für alle Fußballaktivitäten bei RB Leipzig. 

Die ersten Spiele als RB Leipzig 

Nach dem Start 2009/10 in der NOFV-Oberliga Süd, spielte RB schon die nächste Saison in der Regionalliga Nord für zwei Jahre. 2012/13 gelang der Sprung in die Regionalliga Nordost. Unter dem damaligen Trainer Alexander Zorniger wurde RB Leipzig erster in der Regionalliga Nordost – 2013/14 kam der Aufstieg in die Dritte Bundesliga – ein wahrer Sprint durch die unteren Ligen. 

Aufstieg in die Zweite Bundesliga

Zusammen mit Trainer Zorniger wird RB Leipzig Zweiter in der Dritten Liga. Da die ersten beiden Mannschaften der Dritten Liga in die Zweite Bundesliga aufsteigen, war das kurzzeitige Traumziel von RedBull und RB Leipzig erreicht: Innerhalb von fünf Jahren in die Zweite Bundesliga. Doch mit dem Erfolg in der Zweiten Liga werden auch die Stimmen der Kritiker immer lauter. Man würde sich den Erfolg kaufen, anderen Mannschaften keine Chance geben und Regeln umgehen. RB Leipzig spielt zwei Saisons in der Zweiten Bundesliga.

Aufstieg in die Bundesliga 

In der Saison 2016/17 geht dann endlich der Traum in Erfüllung: Als zweitplatzierter der Zweiten Bundesliga schafft RB Leipzig den Sprung über die Relegation in die Bundesliga. Neuer Trainer ist Ralph Hasenhüttl. Ihm gelingt das Unfassbare: RB Leipzig qualifiziert sich für einen direkten Champions League Platz als Zweiter der Bundesliga. Das hat noch kein Aufsteiger vorher geschafft. Nach der Gruppenphase in der Champions League wird Leipzig Dritter in ihrer Gruppe und qualifizieren sich damit für die Europa League. 

Europa League 

Durch die Platzierung in den Champions League Gruppenspielen startete RB Leipzig im Achtelfinale der Europa League – Fans und Verein sind über diese Leistung sehr glücklich. Jetzt kann sich der Verein beweisen. Natürlich hat Leipzig anderen Vereinen gegenüber einem finanziellen Vorteil, doch Geld allein reicht nicht, um Titel zu gewinnen.Die ersten Stimmen der Kritik werden leiser als Leipzig Zenit St. Peterburg im Achtelfinale schlägt. Einzug ins Viertelfinale – Vereinsrekord. Dort unterliegen die Bullen aber Marseille und scheiden aus. In der Saison darauf schafft es Leipzig nicht über die Gruppenphase hinaus. 

DFB-Pokal Finale 

Neben dem internationalen Durchbruch und der Aufmischung der Bundesliga, zeigte RB Leipzig seine Qualitäten auch im DFB-Pokal. Am 25. Mai 2018 standen sie dem FC Bayern München im Finale gegenüber. Zwar marschierten die Bullen nicht ohne Probleme bis ins Finale, doch die Hoffnung war trotzdem groß. Umso bitterer, dass es nicht mal für ein Tor reichte. Endstand 3:0 für den Rekordmeister aus München. 

Herbstmeister 

Bundesliga Saison 2019/20: RB Leipzig bekommt mit Julian Nagelsmann einen neuen Trainer. Er soll an die Erfolge anknüpfen, im Idealfall toppt er diese noch. Gesagt getan: Zur Winterpause 2019 ist RB Leipzig Tabellenführer in der Bundesliga und wird damit Herbstmeister. Auch das gab es in Leipzig zuvor noch nie, ein neuer Vereinsrekord. Die Saison beenden sie als Dritter und qualifizieren sich damit direkt für die Gruppenphase der Champions League – klappt es diesmal? 

Champions League 

Die Mannschaft rund um Julian Nagelsmann wird 2019/20 Erster in der Gruppenphase. Im Achtelfinale bezwingen sie die Tottenham Hotspurs ohne ein Gegentor. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Champions League unterbrochen. Als der Spielbetrieb wieder aufgenommen wird, gibt es eine kleine Änderung: Keine Hin- und Rückspiele mehr, ab dem Viertelfinale herrscht Turnier-Modus. Dort treffen die Bullen auf Atlético Madrid und gewinnen mit 2:1 – Einzug ins Halbfinale! RB Leipzig ist auf Erfolgstour. Den Traum des CL-Finals wird aber von Paris Saint-Germain mit 3:0 zerstört.