Spuckattacken im Fußball

Spuck-Attacke auf Augustinsson?

Auf Schalkes Abwehrspieler Ozan Kabak wartet ein Nachspiel: Aufgrund der Spuckattacke gegen Werder-Profi Ludwig Augustinsson hat der DFB ein Ermittlungsverfahren gegen den türkischen Nationalspieler eingeleitet. Noch am Samstagabend nach dem Spiel entschuldigte sich Kabak auf Twitter bei Augustinsson und stritt ab, dass "krass sportwidrige Verhalten in der Form einer Tätlichkeit gegen den Gegner" mit Absicht gemacht zu haben. Der 20 jährige wurde wegen krass sportwidrigen Verhaltens für insgesamt vier Pflichtspiele gesperrt. 

Weltmeisterliches Gespucke 1990

Jeder erinnert sich an dieses Spiel: Im Achtelfinale der Fußball-Weltmeisterschaft 1990 trifft die deutsche Nationalmannschaft auf das Team der Niederlande und schafft mit 2:1 den Einzug ins Viertelfinale. Der große Aufreger an diesem Abend bleibt die Spuckattacke von Holland-Star Frank Rijkaard in Rudi Völlers Lockenmähne nach einem Foul mit anschließendem Wortgefecht, bei dem beide Spieler vom Platz fliegen. Die Strafe: Deutschland wird Weltmeister! 

Auch die Jugend der Niederländer spuckt

Und wieder Deutschland gegen Holland – diesmal das Länderspiel der U20 im Oktober 2018 (1:1). Der niederländische Verteidiger Jordan Teze spuckt dem DFB-Kapitän Salih Özcan nach Abpfiff der Partie in den Nacken. Die Folge: Der U20-Nationalspieler Jordan Teze wird vom holländischen Verband suspendiert.

"Scheiß Aktion" gegen Bayern-Star

Im Jahr 2010 bespuckte Javier Pinola vom 1. FC Nürnberg den damaligen Bayern-Profi und Nationalspieler Bastian Schweinsteiger. Der damals 27-jährige Pinola entschuldigte sich einen Tag nach der Spuckattacke telefonisch beim FC Bayern für diese "Scheiß-Aktion", die er den "größten Fehler" in seiner Karriere nannte. Das Sportgericht des DFB sperrte Javier Pinola für seine Spuckattacke nachträglich für vier Spiele. 

Costa in Italien ebenfalls nicht unschuldig

Einen Ausraster der besonderen Art gab es auch in der Serie A beim Spiel zwischen Juventus Turin und Sassuolo Calcio: Der ehemalige Bayern-Star Douglas Costa verpasste seinem Gegenspieler Frederico di Francesco zuerst einen Ellenbogen, danach einen Kopfstoß und schließlich spuckte der Brasilianer ihm aus kurzer Entfernung ins Gesicht. Neben der roten Karte gab es für den Juve-Spieler eine Sperre für vier Spiele. 

Geldstrafe für Schiri-Spuckattacke

Nicht nur Spieler sind Opfer von Spuckattacken auf dem Platz wie Ex-Bundesligaprofi Edin Dzeko im Februar 2019 bewiesen hat. In der Coppa Italia verlor der damals 32-jährige Profi im Spiel AS Rom gegen AC Florenz (1:7) die Nerven und spuckte Schiedsrichter Gianluca Mangianello nach einer Entscheidung in der 72. Minute auf die Brust. Rote Karte, zwei Spiele Sperre und 10.000 Euro Strafe für Dzeko! 

Spuckattacke während der EM 2004

Kein gutes Vorbild: Die AS Rom-Legende Francesco Totti zeigte sein unsportliches Verhalten bei der Europameisterschaft 2004. Der Italiener bespuckte den dänischen Nationalspieler Christian Poulsen. Der damalige italienische Nationalspieler wurde von der UEFA für drei Spiele gesperrt. Zwei hätten aber auch gereicht, da sich Italien schon nach der Vorrunde aus dem Wettbewerb verabschiedet.

Sogar nach dem Abpfiff wird noch gespuckt

Gespuckt wird auch in Liga 3: Efkan Bekiroglu vom TSV 1860 München hat im Frühjahr 2019 nach Abpfiff der Partie gegen Eintracht Braunschweig seinen Gegenspieler Benjamin Kessel bespuckt. Das Urteil des DFB: drei Spiele gesperrt.