Dear White People • College-Drama über Rassismus

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Im Oktober 2019 gab Netflix bekannt, dass eine vierte und letzte Staffel gedreht wird.

''Dear White People" ist eine so gute und böse Serie zum Thema Rassismus, dass schon der Trailer zur ersten Staffel in den USA für einen Skandal sorgte.

Unruhe an der uni: "Dear white people" auf einen Blick

Darum geht's:

Schwarze Studenten gibt's einige an der Nobel-Uni. Doch die haben ihre berechtigten Probleme mit der weißen Mehrheit und und deren politischer und tatsächlicher Unkorrektheit. Vor allem versuchen sie aber, einen eigenen Platz in der College-Gesellschaft und im Leben zu finden.

Warum gucken:

Klingt kompliziert, die Serie? Ist sie aber nicht. Sie ist ehrlich, oft witzig, dann wieder ganz ernst und nimmt dabei die heikle Rassismus-Problematik treffsicher aufs Korn. Das macht ebenso viel Freude beim Zusehen, wie es Vertreter der Rechten in den USA auf die Barrikaden getrieben hat. Die gelangten nämlich nach Ansicht des ersten Trailers zur Ansicht, hier liege ein schwerer Fall von Rassismus gegen Weiße vor. Mal abgesehen, dass da jemand das Konzept der Serie nicht verstanden hat, geht's "Dear White People" letztlich vor allem um eins: Um das gerechte Miteinander aller.

Die Trailer zu Staffel 1 bis 3:

Logan Browning spielt Samantha White

Samantha White moderiert im Campus-Radio eine Sendung, in der sie unter anderem weiße Schüler des Winchester Colleges über Rassismus aufklärt.

Logan Browning war in der Marvel Serie "Powers" als Zora zu sehen. In der Kinokomödie "Bratz" spielte sie 2007 die Hauptrolle. Ihre Serien-Karriere begann die US-Schauspielerin 2009 und 20010 in 43 Folgen der Sitcom "Meet the Browns" als Brianna Janae Ortiz . Später war sie in 18 Folgen des Fantasy-Formats "Powers" als Zora zu sehen und – als Teil des Hauptcasts – in allen 33 Episoden des Dramas "Hit the Floor".

Brandon P. Bell spielt Troy Fairbanks

Troy Fairbanks ist der charmante Sohn des Dekans, der Winchesters erster schwarzer Uni-Präsident werden will. Troy lebt mehr für die politischen Ideale, als seine eigenen Träume zu verwirklichen.

Brandon P. Bell spielt die Rolle des Troy Fairbanks bereits in dem gefeierten Kinofilm "Dear White People" – der Vorlage zur Serie. In Sachen Serie war der geborene Texaner bereits in einigen Rollen zu sehen. Unter anderem als Jake Madsen in 77 Episoden des Familiendramas "Hollywood Hights" und bei Gastauftritten wie in "2 Broke Girls", "Revenge", "CSI: Vegas" oder "Aquarius".

Antoinette Robertson spielt Coco Conners

Coco Conners ist eine Volkswirtschaftslehrerin, die die Nase voll von Bevorzugungen aufgrund einer bestimmten Hautfarbe hat.

Antoinette Robertson kennt man aus "Hart of Dixie", in der sie neben Rachel Bilson in zehn Folgen als Lynly Hayes zu sehen war. Zuletzt spielte sie in 24 Episoden des Drama-Formats "The Haves and the Have Nots" den wiederkehrenden Part der Melissa. Eine Gastrolle übernahm sie in der Serie "Atlanta".

DeRon Horton spielt Lionel Higgins

Lionel Higgins ist auch einer der wenigen schwarzen Studenten am College, außerdem schwul und ein echter Nerd. Er ist Redakteur der Uni-Zeitung.

DeRon Horton war vor "Dear White People" in der Serie "Lethal Weapon" in einer Gastrolle als Marcus zu sehen. Seither hat der in Texas geborene Schauspieler schon eine Hauptrolle gelandet: Im Rennfahrer-Drama "Dirt", das 2017 in den Kinost startet. 2018 ist er im Film "Undying" des deutschen Regisseurs Marco Kreuzpaintner an der Seite von Hollywood-Star Maria Bello zu sehen.

John Patrick Amedori spielt Gabe

Gabe diskutiert leidenschaftlich gerne mit Sam, die beiden haben eine heimliche Affäre. Gabe würde gerne den nächsten Schritt gehen, aber Sam hat nur die politische Bewegung im Sinn.

John Patrick Amedori ist einigen vielleicht noch als 13-Jähriger Evan (also die junge Version des von Ashton Kutcher gespielten Erwachsenen) im Kinofilm "Butterfly Effect" ein Begriff. In etwas größeren Serienrollen sah man ihn in sechs Folgen von "Gossip Girl" und in zehn Episoden des Dramedy -Formats "Hindsight".

Ashley Blaine Featherson spielt Joelle Brooks

Joelle Brooks ist die beste Freundin von Sam und ist fast immer an ihrer Seite..

Ashley Blaine Featherson ist aus zahlreichen Nebenrollen in TV-Serien ein Begriff. Sie spielte in "Hello Cupid" die Whitney. In "The Number: The Reboot" war sie ebenso zu sehen wie in einer Folge der Musical-Serie "Glee". Im Kinofilm "Dear White People" war sie ebenfalls schon mit dabei, damals allerdings in der Rolle der Curls.

Marque Richardson spielt Reggie Green

Reggie Green ist ein Kommilitone von Sam und hatte schon immer etwas für sie übrig.

Marque Richardson spielte in etlichen TV-Serien Nebenrollen. Er war zum Beispiel in "Emergency Room", "Lincoln Heights" und "Rules of Engagement" zu sehen. In der fünften und sechsten Staffel von "True Blood" spielte er den Part des Kenneth und in "The Newsroom" war er als Mark Gage Teil des Casts.

Weitere Rollen

Wyatt Nash spielt Kurt Fletcher, Student am College und Sohn des College-Präsidenten. Nash wurde durch die Reality-Show "Survivor" bekannt. Er landete anschließend ein kleine Rolle in zwei Episoden der Serie "Pretty Little Liars". Ebenso wie "Dear White People"-Kollege war Bell außerdem im Drama-Format "Hollywood Heights" mit dabei (in 13 Episoden als Cameron).

Brant Daugherty spielt Thane Lockwood, einen weißen Football-Star am College. Daugherty kennen Serienfans als Noel Kahn aus 27 Folgen des Erfolgsdramas "Pretty Little Liars". Weitere Serien-Stationen: 9 Episoden in "Army Wives", 14 in "Zeit der Sehnsucht". Im Kino ist er 2018 im dritten Teil der "Shades of Gray"-Filmreihe als Sawyer zu sehen.

Nia Long spielt Neika Hobbs, Professorin für afroamerikanische-Studien. Long startete ihre Serien-Karriere in 16 Folgen von "Der Prinz von Bel-Air" als Lisa Wilkes. Später war sie unter anderem im Drama-Format "Für alle Fälle Amy" als Andrea Solomon zu sehen und zuletzt im Amazon-Original "Hand of God" als Izzy .In der Kino-Komödie "Big Mama's House" spielte Long die Rolle der Sherry Pierce.

Jeremy Tardy spielt Rashid Bakr, einen schlauen Studenten, der fünf Sprachen spricht. Tardy war als Kip in der Kino-Dramödie "War Dogs" mit dabei und im Western "Bone Tomahawk" als Buford. Im Serienerfolg "Castle" übernahm er eine Gastrolle.

Nia Jervier spielt Kelsey, eine quirlige Studentin, die überrascht ist, dass Rassismus am College immer noch eine Rolle spielt. Jervier war schon in der Kinoversion von "Dear White People" als Cocos Freundin mit an Bold.

Jemar Michael spielt Al, den Anführer der studentischen Gruppierung Black American Forum (Black AF). Michael war in der Kinoversion von "Dear White People" die Rolle des Smoothe zu sehen.

"Dear White People" – Staffel 1: Am Winchester College, einer Elite-Hochschule im Nordosten der USA, ist die Mehrzahl der Studierenden weiß – und hat wenig  Ahnung vom politisch, oder besser menschlich korrekten Umgang mit ihren schwarzen Kommilitonen. Das prangert Collegeradio-Moderatorin Samantha in sarkastische Ansprachen an die "Lieben weißen Menschen" an. Lionel, aufstrebender Journalist bei der Unizeitung, hat dagegen nicht nur das Problem, zur schwarzen Minderheit zu gehören – er ist auch schwul und auf der Suche nach der eigenen Identität. Außerdem wäre da noch der ehrgeizige Troy, der als erster Schwarzer ein wichtiges Amt am College übernehmen will, Sams oft unterschätzte Freundin Joelle und einige andere, die Herausforderungen auf dem Weg zu Selbstfindung meistern müssen. Nicht so einfach, als die Spannungen zwischen auf dem Campus eskalieren.

"Dear White People" – Staffel 2: Die letzten dramatischen Ereignisse haben ihre Spuren bei allen hinterlassen. Gabe hat mit einer übermächtigen Wut zu kämpfen, Sam muss sich mit extremen rassistischen Anfeindungen und ihrer Beziehung zu Gabe auseinandersetzen, Troy kifft sich durchs plötzlich ziellose Leben und Lionel sucht nach echter Nähe. 

"Dear White People" – Staffel 3: Wer sind die Drahtzieher und Ziele der schwarzen Geheimorganisation "Order of X", dem die Studenten auf die Spur gekommen sind? Gelingt es Samatha, eine Thema für ihren Abschlussfilm zu finden? Haben Gabe und Joelle eine Chance, als Paar glücklich zu sein?

"Dear White People" – Staffel 4: Im Senior-Jahr hoffen die Student*innen auf Klarheit für ihre Nach-College-Pläne, wollen aber das Zusammensein mit den Kommiliton*innen auch nochmal so richtig genießen. Im Fokus: Der Abschlussevent mit der berühmten Show, die auf die Beine gestellt werden will.

Staffel 4 war die letzte der Serie, eine fünfte Season wird nicht gedreht.

Auch bei der Entstehung des Films erregte der Trailer Aufsehen – damals aber im ausschließlich positiven Sinne. Schöpfer Justin Simien veröffentlichte ihn , um Aufmerksamkeit zu erregen und um die Finanzierung seines Projekts zu sichern. Der Clip wurde ein viraler Hit, über eine Crowfunding-Kampagne kam mehr Geld zusammen, als erwartet. Premiere feierte die Satire, die eine ähnliche Geschichte wie die ebenfalls von Simien entwickelte Serie erzählt, am 8. Januar 2014 beim Sundance Festival, am 17. Oktober folgte dann der Kinostart. Der Film entwickelte sich zum Kritikerliebling.

"Dear White People" ist die zweite Serienproduktion der Firma Lionsgate für Netflix nach "Orange is the New Black". Die Folgen sind von Schöpfer und Drehbuchautor Justin Simien geschrieben, der die Idee bereits 2014 unter dem gleichen Titel als Kinofilm verwirklichte. Simien hat auch bei der ersten Folge Regie geführt. Er reagierte übrigens ziemlich gelassen auf die Aufregung um den Trailer. Wörtlich sagte er: "Es verhilft der Serie zu mehr Aufmerksamkeit. Ich muss den Rassisten danken, sie haben mir wirklich geholfen, die Serie zu promoten."

Devon Shepard ("House of Lies"), Stephanie Allain Bray ("Hustle & Flow") und Julia Lebedev ("The Dinner") sind die weiteren ausführenden Produzenten.

Netflix hat noch mehr tolle Originalserien zu bieten. Die 22 aktuellsten Highlights gibt's hier in der Galerie:

Veröffentlich am 03.07.2017
Aktualisiert am 09.02.2022

Leider wird in den nächsten acht Tagen keine Episode der Serie ausgestrahlt. Das tut uns leid.